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Neuro-Nahrung

Warum brauchen wir Neuro-Nahrung?


Neuro steht für Gehirngewebe und Nahrung für die Lebensmittel, die gut für Brain sind. Sie machen das Gehirn leistungsfähiger, entspannter, lernfähiger und vor allem gesünder. Es macht einen Unterschied, was wir essen. Ein Lebensmittel kann uns selbstbewusster machen, während ein anderes Vergesslichkeit und Demenz fördert. Wir müssen uns um unser Gehirn kümmern, weil niemand anderes das tut. Psychische Krankheiten – Stress, Angst, Depression und Demenz- haben in den letzten Jahren massiv zugenommen (1) und betreffen heute schon kleine Kinder. Psychische Leiden entstehen im Gehirn, in den Gehirnzellen, den Neuronen, und dazwischen. Im 21. Jahrhundert können wir keine "hirn-freie" (brain-free) Therapie mehr vertreten (2). Das heisst, wir können in Therapiesitzungen nicht mehr nur über psychische Probleme sprechen und dabei ignorieren, dass den Neuronen wichtige Substanzen für ihre Arbeit fehlen. Das neuronale Gewebe muss gesund sein und die Chemie im Gehirn muss stimmen, damit wir glücklich und leistungsstark sind. Dann können wir auch konstruktive Lösungen für bestehende Probleme umsetzen.

Psychische Fitness ist ein Zustand hoher Zufriedenheit, guter Gedächtnisleistungen und ein angenehmes entspanntes Lebensgefühl. Psychische Fitness erreichen wir nur mit gesunden Neuronen. Menschen mit psychischen Leiden haben leidende Neuronen und in erster Linie einen Mangel an grundlegender Neuro-Nahrung und nicht einen Mangel an Psychopharmaka.

Neuro-Nahrung ist "artgerechte" Ernährung und Pflege. Brain regeneriert sich, wenn es bekommt, was es für den Aufbau und Erhalt seiner Neuronen und die Produktion seiner Neurotransmitter (Botenstoffe) braucht. Es bildet die meisten seiner Neurotransmitter selber, wie zum Beispiel das "Glückshormon" Serotonin. Serotonin wird aus der essentiellen Aminosäure Tryptophan gebildet und Tryptophan liefern bestimmten Nahrungsmittel, wie u. a. Eier (182 mg Tryptophan /100 g), Walnüsse (205 mg Tryptophan /100 g), Cashewkerne (314 mg Tryptophan /100 g), Kürbiskerne (559 mg Tryptophan /100 g) oder Spirulina (789 mg Tryptophan /100 g). Um aus Tryptophan ein Glückshormon zu machen, muss zuerst 5 Hydroxytryptophan, oder 5-HTP hergestellt werden. Daraus wird dann Serotonin gebildet. Weil Tryptophan auch der Rohstoff für zahlreiche weitere Substanzen ist, wird nur ein kleiner Teil in 5-HTP umgewandelt. Deshalb wirkt die Pflanze Griffonia Simplicifolia (5-HTP Pulver) schnellere und besser bei Serotoninmangel (Schlafstörungen, Depression, Fibromyalgie, Angst, Nachtschrei bei Kindern) (3).

Wird stattdessen ein Serotoninmangel (bei Depression) mit SSRIs (Selective Serotonin Reuptake Inhibitor, ein klassisches "Psychopharmaka") behandelt, dann blockiert das Medikament die Wiederaufnahme von Serotonin, wodurch mehr Serotonin zwischen den Neuronen verbleibt. Die Anwesenheit von Serotonin meldet den Neuronen, dass kein Mangel mehr besteht und veranlasst sie noch weniger Serotonin zu produzieren. Dadurch wird der Serotonin-Haushalt in den Neuronen und zwischen ihnen (im synaptischen Spalt) noch mehr gestört und der Mangel ist nicht behoben. Um den Mangel zu beheben, müsste genügend Rohstoff für die Produktion von Serotonin zur Verfügung gestellt werden.



Erst durch den Verzehr der richtigen Lebensmittel ist die chemische Grundlagen für Zufriedenheit, guten Schlaf, weniger Schmerz und weniger Angst gegeben.


An diesem Beispiel des Neurotransmitters Serotonin wird deutlich, dass erst durch den Verzehr der richtigen Lebensmittel die chemische Grundlagen für Zufriedenheit, guten Schlaf, weniger Schmerz und weniger Angst gegeben sind. Deshalb ist aus meiner Sicht das der ganzheitliche therapeutische Ansatz, der psychische Leiden nicht mehr "brain-free", ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse von Brain, sondern Brain-based behandelt. Essentielle Aminosäuren hiessen nicht um sonst essentiell. Sie heissen so, weil der Körper sie aus der Nahrung aufnehmen muss und Brain zum Beispiel kein Serotonin für gute Stimmung und gesunden Schlaf ohne sie produzieren kann.


Referenzen

1. Cattaneo G, Bartrés-Faz D, Morris TP, et al. The Barcelona Brain Health Initiative: Cohort description and first follow-up. PLoS One. 2020;15(2):e0228754. Published 2020 Feb 11. doi:10.1371/journal.pone.0228754


2. Arden, J. B. (2010). Rewire your brain: Think your way to a better life. John Wiley & Sons.


3. Sarzi Puttini P, Caruso Primary fibromyalgia syndrome and 5-hydroxy-L-tryptophan: a 90-day open study. J Int Med Res. 1992 Apr;20(2):182-9


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